Bereits länger ist eine Straßenbahn in der östlichen Kriegsstraße geplant. Die Trasse für diese ist in der Straßenmitte reserviert. Geplant ist zunächst, die Linie 5 aus Rintheim über diese Strecke zu führen und die Strecke provisorisch an die Baumeisterstraße anzubinden.
Vorgesehen war aber auch, die Stadtbahnlinien S31/S32 über diese Strecke eines Tages citynäher zu führen: Odenheim/Menzingen - Bruchsal - Durlach - Gleisbauhof - Kriegsstraße-Ost - Ettlinger Tor - Bahnhofsvorplatz - Rüppurr - Ettlingen-Erbprinz - Rastatt - Murgtal. Diese Führung wird wegen der Kombilösung aber nicht mehr möglich sein, da die hierfür notwendige oberirdische Strecke Ettlinger Tor - Augartenstraße bei Bau des Tunnels ersatzlos entfällt.
Für eine solche Verbindung wäre eine direkte und schnelle Streckenführung sinnvoll gewesen, also eben über die Kriegsstraße. Daraus resultiert aber auch eine für die neue östliche Südstadt ungünstige Streckenführung. Daher wurde eine weitere Strecke durch die Luisenstraße konzipiert, der auch im Bebauungsplan eine Trasse reserviert wurde.
Angesichts der Finanzlage im öffentlichen Verkehr wäre zu überlegen, beide Planungen zu überdenken und eventuell zu einem Projekt zusammen zu legen.
Länge bis zu einem evtl. Verknüpfungspunkt Richtung Tullastraße (Linie 5) bzw. DB-Gleis am Gleisbauhof (Linien S31/S32) ca. gut 1200 m.
Vorteile
Direkte, schnelle, kurze und bei Anschluss am Mendelssohnplatz kurvenarme Streckenführung, daher gut geeignet für regionale Stadtbahn.
Gute Erschließung der geplanten Bürobauten an der Kriegsstraße-Ost (die jedoch auch eine perfekte Anbindung an den Individualverkehr haben).
Nachteile
Schlechte Erschließungswirkung für die Wohnviertel der Südstadt-Ost: lange Gehstrecken und insbesonders nachts dabei Überwindung des eventuellen "Angstraums" Park nötig.
Länge bis zu einem evtl. Verknüpfungspunkt Richtung Tullastraße (Linie 5) bzw. DB-Gleis am Gleisbauhof (Linien S31/S32) ca. gut 1200 m.
Vorteile
Beste Erschließung der Südstadt-Ost mitten in derem Zentrum, gerade Linienführung.
Nachteile
Widerstände der Anwohner der teilweise recht engen alten Luisenstraße zu erwarten.
Nur eine einzige Haltestelle bringt wirkliche Neuerschließung.
Ziele für eine Linie über diese Strecke unklar:
Fährt sie in der Rüppurrer Straße zum Hauptbahnhof? Dann vermutlich
uninteressant für Bewohner der Südstadt-Ost, weil Hauptziel Innenstadt ist?
Oder fährt sie in die Immenstadt? Dann lange Umwege in die Stadt für Benutzer
der Linie östlich der Südstadt.
Linie wird vermutlich nie wirtschaftlich erfolgreich?
Vorteile
Gute Erschließung.
Nachteile
Hohe Betriebskosten durch zwei Linien, eine evtl. wenig wirtschaftlich.
Vorteile
Geringe Betriebskosten.
Nachteile
Südstadt-Ost vom ÖV nur mangelhaft erschlossen.
Eventuell in zwei Baustufen realisierbar: Erster Abschnitt: Verlängerung der Linie 6 vom Tivoli über Haltestelle Baumeisterstraße (Fahrzeit 3 Minuten bei Linie 3) und 1-2 weitere Halte (Fahrzeit ca. 1-2 Minuten), insgesamt 10 Minuten mehr Fahrzeit für beide Richtungen, d.h. nur ein einziges Fahrzeug mehr auf der Linie. Dargestellt nur in einer Graphik.
Statt Führung in der Kriegsstraße-Ost Führung am Südrand des Parks entlang. Länge bis zu einem evtl. Verknüpfungspunkt Richtung Tullastraße (Linie 5) bzw. DB-Gleis am Gleisbauhof (Linien S31/S32) ca. gut 1300 m.
Vorteile
Kaum längerer Weg.
Bessere Erschließung Wohnviertel.
Quert nicht den problematischen Kreisel.
Nachteile
Zugang zum Park von Wohnviertel aus nur durch Querung der Strecke. Integration von Bahnstrecken in Grün hat sich bewährt (Rheinstrandsiedlung, Nordstadt etc.), weitergehende Integration könnte BUGA-Projekt sein.
Führung auch in den Kern des neuen Viertels. Länge bis zu einem evtl. Verknüpfungspunkt Richtung Tullastraße (Linie 5) bzw. DB-Gleis am Gleisbauhof (Linien S31/S32) ca. gut 1600 m.
Es wäre notwenig, den Bebauungsplan zu modifizieren, um die notwendige Breite der Klara-Siebert-Straße zu bekommen und evtl. Platz für das Abbiegen in die Rahel-Strauß-Straße. Diese Änderungen dürften noch relativ einfach sein zu geringen Lasten des Parks (Verschiebung der noch nicht angefangenen Baublöcke um ca. 6 m nach Osten).
Vorteile
Quert nicht den problematischen Kreisel.
Optimale Erschließung des Wohnviertels.
Nachteile
Schlechtere Erschließung östlicher Bereich potentieller Bürobauten an Kriegsstraße.
Kurviger.
Die Alternativen bieten eine bessere Erschließung des Wohnviertels.
Es sind auch langfristig nur Investitionen für eine Strecke notwendig.
Kombinierte Strecke wirtschaftlicher als beide offiziellen Strecken jeweils einzeln oder gar in Kombination.
Für die S31/S32 wäre eine andere Lösung zu suchen. Möglichkeiten unabhängig vom Stadtbahntunnel z.B.:
- Verknüpfung bereits am Durlacher Bahnhof wie S4 und S5.
- Zweite Rampe am Hauptbahnhof und Reorganisation der Stadtbahnlinien, also u.a. Bruchsal - Hbf - Europaplatz - Wörth.
Diese ist nicht nur als Alternative zur U-Strab in Gespräch, sondern sie ist auch eine gute Ergänzung der U-Strab, da nur mit ihr alle Zweisystem-Linien Marktplatz UND Ettlinger Tor UND Hauptbahnhof alle für die Regionallinien wichtigen Punkte erreichen. Mit U-Strab OHNE 2. Rampe geht dies NICHT!