Couleurstudentische Informationen |
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75. Stiftungsfest: | ||||||||||
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Es war ein großes, sich über vier Tage erstreckendes Fest, zu dem die Landsmannschaft Rhenania zu Karlsruhe eingeladen hatte. Am 20. Mai vor 75 Jahren hatten sieben Studenten der heutigen Fachhochschule Karlsruhe diese Verbindung gegründet. Aus ganz Deutschland reisten nun Gäste an, um das Jubiläum zu feiern. Mitglieder von mehr als 20 verschiedenen Verbindungen des Dachverbandes trafen sich in der Durlacher Karlsburg zum "Festkommers". Unten im Saal saßen die Studenten und Alt-Herren. Die weiblichen Gäste verfolgten die Feier von der Empore aus.
"Normalerweise verlieren sich Studenten nach ihrem Diplom aus den Augen. Bei uns ist das nicht der Fall",meint Günter Pflug, Vorsitzender des Alt-Herren-verbandes der Landsmannschaft Rhenania. "Wir wollen Freunde für das ganze Leben sein." Pflug fügt hinzu: "Zu einer Verbindung gehört ein bißchen Liebe. Es ist eine gewachsene Gemeinschaft, die zusammenhält und die aus jung und alt besteht." Durch den Austausch von Erfahrungen in den unterschiedlichen Studienfächern und Berufen lernten die Mitglieder, über den eigenen Tellerrand zu blicken. In einer Verbindung müßten die Studenten Pflichten übernehmen. Daran würden sie wachsen.
Ein "Plädoyer für eine schlanke Justiz" hielt der leitende Oberstaatsanwalt Dr. Gerhard Klass. In seinem Festvortrag wies er daraufhin, daß die Dauer und der Ausgang von Prozessen für den Bürger oft nicht mehr nachvollziehbar seien. Durchgreifende Reformen zur Vereinfachung und Beschleunigung der Verfahren sei nötig. Klass forderte die "Heraufsetzung der Mindeststrafe in vielen Fällen".