Stattdessen gab es Leckerlis und andere Belohnungen -- wie Auftritte von Künstlern an Haltestellen -- für diejenigen, die an diesem Tag ökologisch verträgliche Verkehrsmittel nutzten, also per Rad oder Bahn in die City kamen. Am Freitag gestempelte Citykarten galten das ganze Wochenende. Trotz Werbung für diesen Tag, diesen Belohnungen und weiteren Aktionen auf dem Marktplatz und bei St. Stephan machte sich dieser Tag praktisch nicht bei der Menge des Autoverkehrs bemerkbar. Nette Gesten, aber von einem Erfolg kann man nicht wirklich sprechen, was aber auch an der etwas knappen Vorbereitung gelegen haben könnte.
Da der Termin zeitlich mit einer Kinderaktionswoche zusammen fiel, bot sich die thematische Verknüpfung "Kinder und Verkehr" an, siehe Kasten "Standortvorteil". Sollte die Idee eines Spielplatzes dort aufgegriffen werden, so könnte vielleicht doch noch von einem Erfolg dieses Tages gesprochen werden. In den nächsten Jahren bekommt dieser europaweite autofreie Tag hoffentlich mehr Biss, denn eine Trendwende beim Autoverkehr in der City ist angesichts der Belastungen durch Lärm, Abgase, parkende Autos und Trennwirkung dringend notwendig.
Heiko Jacobs
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