Unterirdische Verbindungen sind strichpunktiert dargestellt. Sie sind für einen Vergleich nicht so wertvoll, da sich der hohe Zugangsaufwand, den man hat, um in der Tiefe die Bahn zu erreichen, für Kurzstrecken oft nicht lohnt.
Auffällig sind bei den Netzen von 1996 und heute die starke Ausrichtung auf die Kaiserstraße, die allenfalls noch durch die Achse Marktplatz-Ettlinger Tor aufgebrochen wird, die aber nicht die Stärke der Ost-West-Achse erreicht. Diagonalverbindungen und eine zweite Ost-West-Achse im Süden existieren kaum.
Bei der "neuen Mischlösung 2015" als Vorstufe zum Totaltunnel bleibt dies im Wesentlichen so, bloß teils tiefer gelegt. Bei der "alten Mischlösung 2014" des 96er Tunnels sieht man die Stärkung einiger Diagonalen bei weiterer Stärkung der Ost-West-Achse Kaiserstraße, wenn auch auf zwei Ebenen.
Die Kombilösung verschlechtert die Verbindungen innerhalb der City sogar noch, denn es fallen einige Direktverbindungen weg, insbesondere vom Marktplatz zum Karlstor bzw. zum Mendelssohnplatz, da diese Punkte jeweils in unterschiedlichen Netzen liegen: der Marktplatz ausschließlich im unterirdischen Netz, Karlstor und Mendelssohnplatz ausschließlich im oberirdischen Netz, es geht also einfach nicht umsteigefrei. Die Verbindung Kronenplatz-Karlstor wäre zwar möglich, wird aber nicht direkt bedient. Gestärkt, da neu aufgebaut, wird eine zweite Ost-West-Achse auf der Kriegsstraße. Geschwächt wird dagegen die alte Ost-West-Achse und die Achse Marktpaltz-Ettlinger Tor, da dort jeweils 1-2 Linien weniger fahren, es verbleiben aber aufkommensstarke Linien.
Ein "einfaches" Kriegsstraßennetz, dass die Regionallinien auslagert, stärkt naturgemäß den Außenring um die City, aber so auch Diagonalverbindungen, und schwächt dagegen die Verbindungen innerhalb der inneren City (Kaiserstraße) spürbar.
Mein eigenes Netz schwächt die Ost-West-Verbindungen zum Marktplatz wegen der Entlastungen natürlich auch, stärkt aber die Verbindung Marktplatz-Ettlinger Tor, wichtig wegen ECE, sowie viele Diagonalverbindungen. Es ist verglichen mit den anderen Graphiken ein Netz mit halbwegs in der ganzen City ausgewogenen Direktverbindungen ohne Bevorzugung bestimmter Teile der City, an der Zukunft einer flächenhaften City orientiert. Die Knoten in der Kaiserstraße werden weniger oft, aber immer noch gut verbunden. Lediglich die direkte Verbindung Europaplatz-Kronenplatz ist mit zwei Linien vielleicht etwas schwach.
Die "Vorstufe" dazu, die 1. Stufe des VCD-Konzeptes, erreicht diese Qualität noch nicht, verknüpft aber immerhin ECE besser mit der restlichen City als die anderen auf die Kaiserstraße ausgerichteten Netze.
Das Alternativnetz A hat eine schön ausgwogene Kurzstreckenstruktur auf den meisten Verbindungen, ebenso das Netz der Grünen. Das Alternativnetz B auch bei insgesamt etwas weniger Verbindungen. Beim Kurztunnelnetz hapert es bissele an der Verbindung zwischen östlicher und westlicher Innenstadthälfte.
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