Bei der letzten Jahreshauptversammlung des VCD-Kreisverbandes am 11.4.2000
gab es einige Wechsel im Vorstand: U.a. aus familiären Gründen (Glückwunsch!
Ein potentieller VCD-Aktiver...:--)?) kandidierte die bisherige Vorsitzende
Michaela Müller nicht mehr. Als neuer Vorsitzender wurde ich, Heiko Jacobs,
gewählt. Meine Stellvertreter sind Philipp Horn und, neu, Jochen Geissel.
Kassenwart ist nun Heiko Schultz.
Ebenso übernahm ich die Redaktionsleitung des
kreisfairkehrs von Johannes Honn der weiterhin
bewährter Geschäftsführer des VCD ist.
Dies möchte ich zum Anlass nehmen, mich und meine Ziele im VCD kurz vorzustellen: Eigentlich bin ich ein Original Fischkopf aus Fischtown, ähm, Bremerhaven, Jahrgang 1962 mit Eisenbahnern in der Familie. 1981 kam ich nach Karlsruhe, um an der Uni Vermessungswesen zu studieren. Kurze Wege zur Uni, ein Rad und Heimfahrten per Bahn machten ein Auto überflüssig. Nach dem Studium arbeitete ich viele Jahre an der Uni. Erst da leistete ich mir ein Auto. Das Rad blieb aber trotzdem mein Hauptverkehrsmittel. Auch die Bahn nutzte ich weiter. Mittlerweile wohne ich direkt in der City. Heute bin ich als Ein-Mann-Büro selbständig tätig im Bereich Fernerkundung Ich werte z.B. Satellitenbilder oder Flugzeugscanner-Aufnahmen für Planungszwecke, Modellrechnungen, Versiegelungsgrade (Kanalnetzberechnung) etc. aus und schreibe Software.
Verkehrsthemen haben mich schon immer interessiert. Mein Engagement verstärkte sich im U-Strab-Wahlkampf, wodurch ich den VCD kennenlernte und ihm Ende 1996 beitrat. Vor gut drei Jahren übernahm ich dort die VCD-Broschüre Rad 1998 kam der ADFC hinzu, schon etwas länger bin ich im HPV, dem Liegeradverein. Meins ist derzeit defekt, leider, denn Sättel sind vergleichsweise unbequem Zusammen mit einer Studentenverbindung und einem Behindertenverband bin ich in fünf teils recht unterschiedlichen Vereinen aktiver, in dreien mit Posten. Nur zu konsumieren ohne sich zu engagieren ist nicht mein Ding.
Der VCD hat darunter eine besondere Stellung, weil er sich nicht nur mit einem, sondern mit allen Verkehrsmitteln beschäftigt, so wie ich selbst auch alle Arten nutze. Umweltthemen scheinen gerade nicht mehr so ganz in der Mode zu sein, aber die Bewahrung unserer Umwelt als unsere Lebensbasis sehe ich weiter als wichtigste Aufgabe an. Als Ingenieur versuche ich auf technischen Gebieten meinen Beitrag zu leisten, jedoch ohne mich dabei ideologisch auf bestimmte Positionen zu versteifen. Ohne Offenheit gegenüber vielfältigen Meinungen könnte ich die Breite meiner Interessen nicht leben.
Auf den Verkehr bezogen stehe ich der Autonutzung durchaus offen gegenüber. Da die Autolobby groß genug ist, braucht der Autoverkehr aber nicht unbedingt meine aktive Unterstützung, bei der Suche nach Lösungen wird er aber dort, wo er verträglich ist, einen angemessenen Platz finden. Vorrangig werde ich mich aber dem öffentlichen, dem Rad- und dem Fußgängerverkehr widmen, denn hier gibt es in Sachen Chancengleichheit noch einiges nachzuholen. Das ist zum einen das Schaffen der technischen und rechtlichen Voraussetzungen, damit diese Verkehrsarten ausreichend Raum für eine sichere und zügige Mobilität bekommen, zum anderen auch die Aufklärung über die Vorteile der Nutzung dieser Verkehrsarten.
Wichtig ist mir das Miteinander der unterschiedlichen Verkehrsarten. Hier wird oft noch viel zu einseitig gedacht und nur das Verkehrsmittel, das man selbst gerade nutzt, scheint für viele wichtig zu sein, alles andere stört. So kommen wir mit unseren Problemen aber nicht weiter. Nur wenn man versucht, sich in die anderen reinzudenken, findet man überzeugende Lösungen. In diesem Sinne möchte ich als VCD-Vorsitzender wirken. Ich hoffe dabei auf eure tatkräfitge Unterstützung.
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