Die Bedeutung des politischen Themas, global denken und lokal handeln, um die Lebensbedingungen zu verbessern, wurde durch das Interesse des Oberbürgermeisters Herrn Offele unterstrichen, der einen ausführlichen Rundgang auf dem Veranstaltungsgelände in der früheren Kaserne machte. Dabei wurde auch der VCD-Stand besucht.
Vor einem Jahr hat, wegen des Personalmangels, der VCD leider nicht an der Aktion Mobil ohne Auto teilgenommen. Diesmal hat sich eine vielseitige Kooperation (Von der Stadt wurde zum Beispiel ein Zelt aufgestellt und dem VCD überlassen) auch bei uns ausgewirkt, dass beim VCD-Stand, der von den Herren Kloppenborg und Suppanz betreut wurde, viele Aktivitäten stattfinden konnten. Der VCD hat neben Informationsmaterial über die Ziele des Verkehrsclubs, verschiedene mobile Alternativen geboten: Fahrradanhänger, Tandem, Klapprad, Roller, Rollbretter, Rollschuhe, Holzwägelchen, Kanu. Die Besucher haben regen Gebrauch davon gemacht, die einzelnen Sachen auszuprobieren. Dabei ist naturgemäß das Kanu nicht zum Einsatz gekommen, weil uns das gute Wetter keine Überschwemmung beschert hat. Neben dem Tandem, waren auch die zwei Roller besonders begehrte Versuchsobjekte.
Die Kooperation mit den Kollegen von HPV (Human Powered Vehicles), den Herren Langhauser und Hirsch, hat dazu geführt, dass die mobilen Alternativen durch Liegeräder erweitert wurden. Die Fahrt mit dem vollgefederten Tandemliegerad unter der sicheren Lenkung des Herrn Hirsch ist ein besonderes Erlebnis.
Eine weitere Zusammenarbeit ergab sich mit der Schillerschule Ettlingen. Schillerschule und VCD organisierten einen kleinen Rennparcours (War das der Renner des Tages?). Die vorhandenen 2 Roller eigneten sich gut für den Rennparcours und auch der Oberbürgermeister Offele hat sich dafür entschieden. Manche, vielleicht ältere Besucher fanden es unangenehm das Fahren mit Rollstühlen zu probieren oder unpassend ein Rennen damit zu veranstalten. Aber die meisten Erwachsenen haben die Möglichkeit genutzt, die Bewegungseinschränkung der behinderten Mitbürger zu erproben. Vor allem den Kindern hat es Spaß gemacht. Wir hoffen, dass alle, nachdem sie einen Rollstuhl ausprobiert haben, mehr Verständnis und Hilfsbereitschaft aufbringen werden. Die Rollbretter erfordern eine besondere Geschicklichkeit und wurden beim Rennen weniger benutzt.
Die Kollegen vom ADFC haben neben unserem Stand ihre 2 Zelte aufgeschlagen und waren mit dem Fahrradcheck ein Anziehungspunkt. Das Lastrad hat sich für den Gütertransport von Karlsruhe nach Ettlingen bewährt und war damit ein reales und vorzügliches Anschauungsobjekt.
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit und Wertung der Reihenfolge seien auch die anderen Aktivitäten (Organisationen) erwähnt: Integriertes Fahrrad Projekt (Planungsamt der Stadt Ettlingen), Mobilitätsberatung (KVV), Fahrradmarkt (SPD), Öffnung des Bismarckturmes (Naturfreunde), Geschicklichkeitsparcours (AMC Albgau), Kreatives Malen (Schillerschule), Abenteuer mobile Welt (Kino Kulisse), Car-Sharing (Stadtmobil), Fahrradcodierung (Polizei), Skaterparcours (Sports Life), Kutschenfahrten (Kutschenfreunde Ettlingen), Mit dem Förster unterwegs (Schwarzwaldverein, Forstamt), Erkundungsradtour im Landschaftsschutzgebiet Kinzig-Murg (BUND), Beratung rund ums Rad (Firma Radial), Fahrradkuriere (Per Rad), Erfrischungsgetränke und Information (Stadtwerke), Speisen (Gaststätte Hermann's).
Die 4. Veranstaltung "Mobil ohne Auto" in Ettlingen in Folge war ein Erfolg und sollte, vielleicht in ähnlicher Form, auch anderswo versucht werden. Der Bedarf an Mobilität ohne Auto wächst.
Walter Suppanz
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