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Erläuterungen zur VCD-Umfrage

Wir sind dieses Mal neugierig :-) Warum? Wir wollen unsere Arbeit verbessern. Sind z.B. unsere Mitglieder überhaupt mit den Verkehrsmitteln unterwegs, für die wir uns stark machen? Wie können wir sie stärker in unsere Arbeit einbinden?

Der erste Teil der Umfrage behandelt Ihre Mobilität, den kreisfairkehr und den VCD allgemein. Warum sind unsere Mitglieder bei uns Mitglied bzw. warum nicht? Kann man den kreisfairkehr verbessern? Ist unsere Geschäftsstelle bekannt oder liegen wir zu versteckt? Auf der linken Klappenseite stellen wir unsere regionalen Service-Angebote vor. Besteht Interesse an weiteren Angeboten? Wie sind unsere Mitglieder und Leser mobil? Venachlässigen wir bestimmte Verkehrsmittel?

Ein großer Fragenblock beschäftigt sich mit der neuen U-Strab-Planung. In welche Richtung tendiert da unsere Mitglieder- und Leserschaft? Vielleicht ist ja die städtische Umfrage bekannt, nach der sich offenbar viele Karlsruher durch die Bahnen in der Kaiserstraße gestört fühlen. Aber es wurde z.B. nicht unterschieden, wer davon die Bahn nutzt. Das ist uns einfach zu ungenau.

Im letzten kreisfairkehr haben wir den aktuellen Planungsstand, auch im Zusammenspiel mit anderen Diskussionen rund um die City, schon vorgestellt. Hier noch mal das wichtigste zusammengefasst: OB Herrn Fenrich will alle Bahnen aus der Fußgängerzone verbannen und sie in einen Tunnel mit drei Abzweigen am Markt-, Europa- und Kronenplatz und 5 Rampen verlegen, siehe Skizze oben. Dies hätte einige Vorteile: Man kann den Platz oben (eingeschränkt: Lieferverkehr etc.) nutzen, wäre nicht mehr durch Bahnen gestört, wartet auch bei schlechtem Wetter im Trockenen, kann die Fußgängerzone schneller durchfahren, wenn man gar nicht in die City will und auch dann, wenn sie durch Demos und Veranstaltungen nicht befahrbar ist.

Blieben die Bahnen oben, dann steigt man einfacher um, d.h. ohne Treppen. Überhaupt erreicht man sie mit Gepäck, Kinderwagen und Handicap einfacher und schneller. Oben gäbe es mehr Haltestellen als unten. Für Rollstuhlfahrer könnte man aber unten einfacher höhere Bahnsteige, passend zu den Niederflurwagen, bauen, was oben nicht überall, z.B. am Marktplatz, machbar ist. Man hat oben mehr Aussicht, z.B. auf die Läden. Und nachts belebt sie die Innenstadt, was aus subjektiven Sicherheitsempfindungen auch von vielen begrüßt wird. Viele würden sich vielleicht auch nachts nicht mehr in die unterirdischen Haltestellen trauen.

Die Fahrgastzahlen des KVV steigen ständig, zuletzt um die 5% pro Jahr. Irgendwann sind die Bahnen voll und man müsste mehr Bahnen einsetzen. Dies geht oberirdisch mit den bisherigen Linien kaum noch, aber auch eine reine Tunnellösung hätte nur begrenzt Kapazitäten für Erweiterungen. Daher denken Verkehrsfachleute auch an Mischlösungen mit Gleisen oben und unten. Dann hätte man erheblich mehr Kapazitäten in der Innenstadt. Aber müssen dort wirklich alle Bahnen hin? Verbindungen zwischen Punkten abseits der City werden heute eher vernachlässigt. Zusätzliche Bahnen könnten neue schnellere Direktverbindungen schaffen, eine Kapazitätserhöhung in der City wäre dann nicht erforderlich.

Nach Bewertung aller Fragen: Wie beurteilen Sie die denkbaren Wege der Entwicklung des Straßenbahnverkehrs in der Innenstadt? Würden Sie, wenn es eine U-Strab gäbe, häufiger mit der Bahn fahren, weil Sie dann z.B. schneller wäre, oder eher weniger, weil z.B. die Wege zur Bahn aufwendiger wären? Kämen Sie häufiger in die Stadt, weil Sie z.B. dann nicht mehr durch die Bahnen gestört wären, oder eher weniger, weil sie sich z.B. in den unterirdischen Haltestellen oder oben ohne Bahnen unsicher fühlen würden? Abschließend noch die Frage nach Ihrer Entscheidung beim damaligen Bürgerentscheid, um dies mit Ihren heutigen Bewertungen zu vergleichen. Hat die Diskussion um störende Bahnen etwas bewirkt?

Außerdem wüssten wir gerne, wie wir unser Angebot attraktiver machen könnten. Bieten wir das Falsche an? Oder am falschen Tag? Mitmachen muss man nicht unbedingt nur bei der politischen Arbeit. Beispielsweise sind wir meist zeitlich zu stark beansprucht, um den kreisfairkehr an mehr Stellen auslegen zu können. Und abschließend die Frage, ob Sie sich mehr Umfragen wünschen würden. Ein weiteres Thema hätten wir schon: Wie ist es um den Radverkehr in Karlsruhe bestellt? Wollen unsere Mitglieder eher mehr oder weniger Radwege? Leider reichte diesmal der Platz nicht mehr dafür.

Heiko Jacobs


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